In der ersten Vorlesung des Moduls Bibliotheks- und Archivinformatik wurde viel Organisatorisches besprochen, alle wurden einander vorgestellt und ein erster Einblick in die Lerninhalte ist erfolgt. Viel neues wurde dabei leider nicht angeschaut. Sehr ansprechend war die Plattform CodiMD sowie die Auszeichnungssprache Markdown. Die Grundlagen zum Umgang mit einer virtuellen Maschine, Ubuntu, der Unix Shell und GitHub wurde bereits in anderen Modulen behandelt. Allerdings waren, so viel mir ist, nicht alle Personen in diesen Modulen, weshalb es sicher sinnvoll ist diese Grundlagen am Anfang nochmals zu wiederholen.

GitHub

GitHub eignet sich für die Arbeit an (Programmier-)Projekten im Team. Dazu muss ein Repository für das Projekt erstellt werden. Jedes Teammitgleid kann sich die akutelle Version eines Repositories herunterladen (pull), bearbeiten und wieder hochladen (push). Um zum Beispiel eine bestimmte Funktion zu programmieren, kann ein Branch erstellt werden. Es wird eine aktuelle Kopie des Codes gemacht und sozusagen in einem neuen Ordner abgespeichert. Dort kann die Funktion programmiert und verbessert werden, bis sie lauffähig ist. Danach kann man den Branch wieder mit dem “main” Branch zusammenfügen (merge).
Quelle: Erfahrung aus der Vorlesung “Dynamic Graphic Userinterfaces”

GitHub Pages

GitHub Pages erlaubt mir meine Webseite direkt in meinem GitHub repository zu hosten. Es besteht die Möglichkeit HTML, CSS und JavaScript Dateien in das Repository zu laden resp. darin zu erstellen. Als Domain kann github.io verwendet oder eine eigene kreiert werden. Von den drei Git Hub Pages Seiten (Projekt, User oder Organisation) wurde in diesem Kurs eine User Seite erstellt. Dazu musste ich von meinem Account aus ein eigenes Repository erstellen. Die Seite heisst deshalb auch myusername.github.io.
GitHub Pages sollte nicht verwendet werden, wenn sensitive Daten wie Passwörter oder Kreditkartennummern übertragen werden sollen.

Jekyll

Bei GitHub Pages besteht die Möglichkeit selbst statische Dateien zu erstellen und zu nutzen. Hier wurde ein statischer Seitengenerator verwendet, nämlich Jekyll. Jekyll benutzt Markdown (und HTML), um eine komplett statische Webseite zu erzeugen.

CodiMD und Markdown

CodiMD ist eine Möglichkeit für kollaboratives Arbeiten im Web. Markdown bietet die Möglichkeit Text im Web zu formatieren. Dieses kann bei GitHub Pages verwendet werden. Auch bei CodiMD, welches im Unterricht verwendet wird, kann der Text damit formatiert werden. Markdown wie auch CodiMD kannte ich vorher nicht. Wir verwenden CodiMD nun auch im Projektkurs dieses Semester. Ich finde das Tool sehr praktisch, da alle gleichzeitig daran arbeiten können, Änderungen sofort angezeigt werden und unsere Daten nicht bei Google liegen.

Befehle

fett -> **fett**
fett –> _…__
_kursiv
–> _…_
kursiv –> *…*
Link –> [anzuzeigender Text]( Link )
Screenshot CodiMD –> ![Alt Text](Link zum Bild) Nachtrag: Bild hochladen -> zum Bild gehen -> rechts Klick -> Bildadresse kopieren, diese dann als Link zum Bild einfügen Soft Break –> 2x Leerschlag
Hard Break –> 2x Enter

h1 –> #

h2 –> ##

h3 –> ###

h4 –> ####

h5 –> #####
h6 –> ######

Block Quote –> >

  • Liste –> */+/- (Abstand nach */+/-, Zeichen nicht mischen)
    • Liste –> Tabstopp

\ –> Zeichen escapen

Quellen: markdown.com, markdownguide.org

Linux Ubuntu 20.04 LTS

Linux ist ein open-source Betriebssystem. Dadurch dass der Code öffentlich ist, könnte theoretisch jeder ein auf seine Bedürfnisse abgestimmtes Betriebssystem entwickeln. Falls dann aber Probleme auftauchen erhält man keinen Support, da das Betriebssystem selbst geschrieben wurde. Es gibt natürlich viele Communities von Linux-Benutzern, die einander mit Support unterstützen. Wer aber einen professionellen Support wünscht, greift auf Ubuntu zurück.
Ubuntu wird von der Firma Canonical veröffentlicht und basiert auf dem Linuxkernel. Ubuntu hat ein GUI, so dass es ähnentlich wie Windows oder MAC OS zu benutzen ist. Ubuntu steht zum kostenlosen Download zur Verfügung. Halbjährlich erscheint eine neue Ubuntu Version, die letzte im April 2020. LTS steht für long term support. Canonical veröffentlicht für LTS Versionen fünf Jahre lang Updates. Gegen einen Aufpreis werden sogar zehn Jahre lang Support angeboten. Mit Ubuntu haben wir bereits in einem anderen Modul gearbeitet, allerdings nur kurz.
Quellen: howstuffworks.com, pcwelt.de, Vorlesung BAIN vom 10.09.2020

Unix Shell

Grundlagen
Die Unix Shell ist eine Benutzerschnittstelle, bei der der Benutzer ein Kommando eintippen kann, die der Computer dann gleich ausführt. Auf Ubuntu wird normalerweise Bash verwendet, was für bourne-again shell steht. Kommandos haben i.d.R. folgende Syntax:
Kommando Befehlsoption(en) Argument(e)
Wir hatten bereits im Modul Architektur von Informationssystemen einen kurzen Input zu diesem Thema.

Optionen

  • Verändern die Funktionsweise eines Befehls
  • I.d.R. bestehen sie aus einem Bindestrich, gefolgt von einem einzigen Buchstaben
  • Einige Befehle akzeptieren mehrere Optionen, die i.d.R. nach einem einzigen Bindestrich gruppiert werden können
  • Eine kleine Anzahl von Befehlen erfordert, dass jede Option separat abgegeben wird
  • Sollte vom Kommandonamen durch ein Leerzeichen getrennt werden

Argumente

  • Die meisten Befehle werden zusammen mit einem od. mehreren Argumenten verwendet
  • Einige Befehle gehen von einem Standardargument aus, wenn kein Argument mitgeliefert wird
  • Die Argumente sind bei einigen Befehlen optional und werden von anderen benötigt
  • In den meisten Fällen sollten mehrere Argumente durch ein Leerzeichen voneinander getrennt werden. Sie sollten ebenfalls durch ein Leerzeichen von Kommandonamen und/oder den Optionen getrennt werden.

Eine Kurzübersicht von Befehlen ist hier zu finden.

Quellen: ionos.de, wikipedia.org, Notizen aus Modul Architektur von Informationssystemen